Beschreibung
Deutschland wurde in den letzten zehn Jahren zum zahlenmäßig bedeutendsten Aufnahmeland für Geflüchtete in Europa. Aufgrund einer Verteilungspolitik und einer Wohnsitzregelung müssen Asylbewerber:innen und anerkannte und umgesiedelte Flüchtlinge aber zunehmend auch als ein ländliches Phänomen betrachtet werden. Vor diesem Hintergrund zielte die Studie darauf ab, die Weiterwanderungen, (Im)Mobilitäten und Integrationsprozesse dieser „geflüchteten Neuzugewanderten“ besser zu verstehen, wobei der Fokus auf ländlichen Besonderheiten in Bezug auf Ansiedlung und Integration lag. Basierend auf einem interdisziplinären multimethodischen Ansatz und einer Fallstudie im ländlichen Bayern, Deutschland, wurden im Rahmen einer kumulativen Dissertation drei Aspekte analysiert: Erstens die diskursive Rahmung von Ansiedlungsprozessen von Geflüchteten in ländlichen Räumen; zweitens die Wohn- und Alltags(im)mobilitäten von geflüchteten Neuzugewanderten in diesen Regionen; und drittens die Charakteristika von Mechanismen der sozialräumlichen Exklusion und Inklusion von Geflüchteten in Bezug auf Alltagsmobilität und Zugang zu ländlichem Wohnraum.
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