Beschreibung
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wann „der Franzose“ zum Erbfeind des deutschen Wesens mutierte. Zunächst werden einige zentrale Begriffe erläutert, folgend werden der moderne Nationalismus sowie insbesondere der deutsche Nationalismus betrachtet. Anschließend wird auf die Ereignisse eingegangen, die in der Rheinkrise enden: Zerfall des Osmanischen Reiches, die Orientkrise und nicht zuletzt eine Pressekampagne, die die Pariser Regierung aufforderte, Revanche für die Demütigung am Nil zu verlangen – die Pariser forderten, der Rhein solle französisch werden. Daraufhin lag die deutsche Öffentlichkeit in Aufruhr, der Deutsche Bund reagierte mit Gegenmaßnahmen. Die feurigste der deutschen Reaktionen lag jedoch in der durch Nikolaus Becker „Sie sollen ihn nicht haben, den freien deutschen Rhein“ ausgelöster Rheinliedbewegung. Die Arbeit führt weitere Lieder auf und interpretiert diese. Abschließend werden die Auswirkungen der Rheinkrise analysiert. Einerseits entstanden verschiedene Phänomene des Nationalbewusstseins – nationale Feste und Denkmäler, aber auch der Rheinlandmythos -, andererseits gab es politische Konsequenzen von der konservativen wie von der liberalen Seite.
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