Beschreibung
Virtual Reality-Anwendungen haben das Potenzial, den virtuellen Produktentwicklungsprozess signifikant zu verkürzen. Da der Fokus industrieller Anwendungen bislang auf der visuellen Wahrnehmung liegt, wird die akustische Erweiterung zu einer audiovisuellen virtuellen Szene untersucht.
In der virtuellen Produktentwicklung wird auf die Vermessung physischer Prototypen weitestgehend verzichtet. Dadurch ergibt sich für die Auralisierung eines Maschinengeräuschs ein gewisses Spannungsfeld. Einerseits muss die akustische Wiedergabe als räumlich aufgelöst, richtungsgerecht, interaktiv und realistisch wahrgenommen werden, was aufwendige vibroakustische Simulationen erfordert. Andererseits ist der gewünschte Ansatz nur dann praxisrelevant, wenn er effizient ist und die numerischen Kosten gering gehalten werden.
Für die Auralisierung schwingungsinduzierter Maschinengeräusche wird eine allgemeingültige Vorgehensweise entwickelt, die den genannten Anforderungen gerecht wird. Die Vorgehensweise wird auf das komplexe Industrieprodukt einer Axialkolbenpumpe angewendet und unter anderem durch Hörversuche validiert. Das Ergebnis zeigt, dass mit den heutigen Möglichkeiten der akustischen Simulationstechnik ein plausibles Maschinengeräusch erreicht werden kann.
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