Beschreibung
Mit dem Archiv der Kunstpädagogin Eva Eyquem (1915-2009), die 1932 bis 1934 in Berlin Schülerin von Johannes Itten war, verfügt der Lehrstuhl für Kunstpädagogik der FAU seit 1994 über ein umfangreiches Konvolut an Bild- und Textmaterial, sowie Video- und Audioaufzeichnungen, das ihre Tätigkeit zwischen 1972 und 1999 in Nürnberg dokumentiert. Aufbauend auf ihren Erfahrungen im Bereich der Kunstwissenschaft und Ästhetik an der Universität Paris I unterrichtete Eyquem in Nürnberg in Kooperation mit dem Kunstpädagogischen Zentrum im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg und anderen Bildungseinrichtungen in unterschiedlichen Bereichen der ästhetischen Praxis und Theorie.
Im Vorfeld des Bauhaus-Jubiläums richtete der Lehrstuhl für Kunstpädagogik 2018 ein Symposium zu Eva Eyquem aus, das ihr Werk im Kontext der Bauhaus-Pädagogik beleuchten sollte. Mit Vorträgen internationaler Wissenschaftler lag der Fokus der Tagung auf der Kunstpädagogik Johannes Ittens, deren Wurzeln in der Reformpädagogik (Rainer K. Wick), sowie auf Eyquems Rolle als Schlüsselfigur der Itten-Rezeption in Japan (Yoshimasa Kaneko) und auf der Bedeutung ihres Werks als Erweiterung (und Fortschreibung) von Ittens Gestaltungslehre (Sabine Richter). Der Tagungsband mit ausgewählten Vorträgen wird ergänzt durch einen zweiten Teil mit Schriften und Interviews, in denen Eva Eyquem sich zu Grundlinien ihrer Pädagogik äußert und der ihre an zeitgenössische künstlerische Prinzipien angelehnte Kunstpädagogik thematisiert.
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