Beschreibung
Die Hexenverfolgung des 16. und 17. Jahrhunderts wurde bereits ausführlich von der Geschichtswissenschaft erforscht. Dabei wurde primär der Fokus auf die deutschen Hexenjagden gelegt. Die vorliegende Studie wirft einen Blick auf die englische Hexenverfolgung und zieht den Vergleich zu den deutschen Hexenpaniken. Nach Klärung der Terminologie und der Frage nach dem Ursprung des englischen und deutschen Hexenglaubens werden die Unterschiede in der Rechtsprechung im Alten Reich und in England analysiert und es wird die Frage gestellt, inwieweit die Gesetzeslage zur erhöhten Opferzahl im Alten Reich beigetragen hat. Am Beispiel von Ellwangen, der englischen Hopkins-Prozesse und der Kurpfalz wird gezeigt, dass verfolgungsreiche und verfolgungsarme Hexenjagden in beiden Ländern im Bereich des Möglichen lagen, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt waren. Ferner werden die Unterschiede zwischen dem deutschen und englischen Hexenglauben herausgearbeitet. Die Studie zieht als Quelle neben zahlreichen frühneuzeitlichen Flugschriften auch Verhörprotokolle und verschiedene Gesetzestexte heran.
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