Beschreibung
Was ist eine Utopie, wann und wo entstand sie als literarische Gattung, was charakterisiert sie und wie lässt sie sich von verwandten Gattungen abgrenzen? Diese und weitere Fragestellungen sind Thema des vorliegenden Buches. Der Romanist Hinrich Hudde hat es sich hier zur Aufgabe gemacht, die Gattung der literarischen Utopie aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten und sie in einer umfassenden Betrachtungsweise darzustellen. Ausgehend von der Utopia des Thomas Morus befasst sich der Autor mit der Begriffs-, Gattungs- und Formgeschichte im Spannungsfeld von Utopie und Antiutopie, Raum- und Zeitutopie, grenzt die literarische Utopie von verwandten Gattungen ab, untersucht ihr Verhältnis zu Kunst und Medien, schätzt den Umfang ihres Bestandes und überblickt ihr Vorkommen in verschiedenen Sprachen. Das Verhältnis der Utopie zur geschichtlichen Wirklichkeit wird erörtert, dazu wird die Geschichte der Utopieforschung umrissen und es werden Anregungen für weitere Forschungsfragen vorgebracht. Diese Arbeit, entstand schon in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts. Die Kinder des Autors entdeckten das Manuskript „in der Schublade“, und beschlossen, es posthum zu veröffentlichen.
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